Talort: Hopfgarten
Berg: Hohe Salve
HU: 1200 m
Highlight:
Flugeldorado am Eingang des Brixentals für alle Windrichtungen Die Hohe Salve ist für alle Windrichtungen geeignet. Wiesenkegel mit schöner Rundsicht vom Alpenvorland im Norden bis zum Alpenhauptkamm im Süden, von den Steinbergen und dem Hochkönig im Osten bis zum Karwendel im Westen.
Bergbahn:
Salvena Bergbahn Hopfgarten
Tel. +43 (0) 5335/2238
www.hohe.salve.at/
2 Sektionen mit 2 min Umsteigen mit 8er-Einzelgondeln Paraglider-Einzelfahrt: 13 €
Fahrzeit ca. 22 min keine Mittagspause MTB-Transport nur zur Mittelstation
Drachentransport: nein – falsch in der Datei „KBA-Sommer_Paraglider-Sommer-Card- Befoerderung_S09“
Panoramakamera:
Anfahrt:
Inntal, Wörgl, B170 Richtung Hopfgarten vor der Bahnunterführung zur Salvena Bergbahn
Flugschule: Flugschule Wildschönau
Tel: +43 (0)5339/8024
www.paragliding.at
Gleitschirmclub:
Bunte Vögel Hopfgarten Johann Riegler
Tel: +43 (0)5335/2080
Tandempilot:
Reiner Kistel Fly2
Tel: +43(0)676 / 4206110
www.paragliding-fly2.at
Fliegertreff:
Restaurant Salvena am Parkplatz der Talstation Wirt Johann Riegler fliegt selbst
Tel: +43 (0)5335/2080
Karten:
Faltplan „Kitzbühler Alpen Sommer Card“ kostenlos bei der Bergbahn
Kompass-Wanderkarte 9 „Kaisergebirge“ 1:50.000
Österreichische Karte 121 „Neukirchen“ 1:50.000
Luftraumordnung: über der Hohen Salve ist 2134m (7.000ft) normalerweise die Luftraumobergrenze des Sichtflieger-Luftraums E. Wird vom Flughafen Innsbruck (Austrocontrol) das Segelfluggebiet „Kitzbühler Alpen“ aktiviert wird die Luftraumobergrenze E auf 2896m (9.500ft) heraufgesetzt. Dies geschieht an Segelflugtagen auf Anfrage der Segelflugplätze, wenn der Flughafen für den ganzen Tag auf den Ostanflug (Landeanfüge Richtung IMST) verzichten kann, weil dann die TMA (LR D) über dem Segelfluggebiet „Kitzbühler Alpen“ nicht benötigt wird und man sich bei Austrocontrol die vielen Einzelfreigaben der Segelflieger per Funk sparen möchte. Der Status ist abfragbar bei den Segelflugplätzen St. Johann Tel 0043 5352 62502, Zell am See Tel 0043 6542 560410 oder Kufstein 122,375 Tel 0043 5372 63883. Hochfliegende Segelflieger sind kein Indiz für die Luftraumöffnung, da diese Einzelfreigaben per Funk haben können
meteo. Besonderheiten:
Bei nördlichen Windrichtungen sollte auf Flüge auf der Südseite verzichtet werden, da das Lee dann kräftig ausgeprägt ist und die Leethermik mitunter brutal! Es treffen sich hier meist mehrere Luftströmungen: Der Talwind (bayrische Wind) aus nördlicher Richtung durch den Weißachgraben von Kufstein her, der an thermischen Tagen recht zuverlässig ab Mittag einsetzt, dazu kommt der Hopfgartener Talwind aus West und der Kitzbühler Talwind aus Ost. Dazu kommen dann noch die thermischen Aufwinde der Südund Südwestseite, die die Luftmasse auf der Südseite der Salve teilweise in eine starke Rotation versetzt. Auf der Südseite reißen die Bärte meist an der ersten Hangkante unterhalb der Hochspannungsleitung ab. Ab den frühen Nachmittagsstunden entwickeln sich die Talwindsysteme aus Ost und Nord bis zum Gipfel recht zuverlässig, wodurch auf der Nordseite der Salve (Oberer Hausberg, Aukogel und Gipfelregion) genauso wie aus der Nordseite des benachbarten Brandstadel-Gipfels einige Prallhänge zum Soaren entstehen (Landung in Söll !!). Allerdings ändert sich dann meist auch die Startrichtung und der Startplatz. Der Talwind fließt in der Folge über die Salve und vor allem auch durch die west- und ostseitig gelegenen Sättel um den Berg, wodurch am Nachmittag von Talwind-Tagen die Südseite nachhaltig und nachteilig (Leethermik) beeinflußt wird. Föhnabschirmung: Bis zu einem Druckunterschied von 3 hPa (Austro-Controll – QNH) zwischen Innsbruck und Bozen sollten erfahrene Piloten problemlos fliegen können.
Paraglider-Startplätze:
S-SW, W, N, SO-O, NO
Direkt am Gipfel und auch im Winter fliegbar. Windanzeige Ehrenbachhöhe / Kitzbühel
Bei schwachem überregionalen Wind (var/5kt) und guter Thermik ergibt sich meist das Problem, das die von allen Seiten zu unterschiedlichen Zeiten heraufwabernden Thermikblasen einen umlaufenden Winde erzeugen. Man hat dann an jedem Startplatz kurzzeitig Startwind, Rückenwind und Seitenwind im Wechsel. Auch bei leichtem Westwind in der Windvorhersage bzw. der Windanzeige an der Ehrenbachhöhe herrscht oft Ostwind am Startplatz. Das hat zwei Ursachen:
1. produziert der Kessel östlich der Choralpe vormittags einen thermischen Ostwind
2. Schiebt sich an thermischen Tagen der Talwind aus Kitzbühl über den in die Windau abgedrängten Talwind aus Richtung Hopfgarten und reicht ab mittags bis zum Startplatz hoch. Leider kann man anhand der Windwerte auf dem TV-Gerät an der Kasse in der Talstation nicht entscheiden, welche Startwindverhältnisse tatsächlich am Gipfel herrschen. Grund dafür ist, dass der zugehörige Windpropeller unterhalb der rechtwinklig angeordneten neuen Bergstation und des Bergrestaurants steht.
Startplatz S – SW:
NN-Höhe: 1820m
Wiesenstartplatz knapp südwestlich (rechts nach dem Gondelausstieg) der Gondelbergstation , unterhalb der Antenne in der Nähe des Kreuzes .Einstufung: mittel für Paraglider, da Klippenstart Windsack in der Nähe des Kreuzes, aber genauso wichtig beim Start der Windsack auf der Bergbahnstütze bzw. der Windpropeller, da der Windsack am Kreuz durch einen thermischen Aufwind an der Hangkante für den Wind in Schirmhöhe falsch anzeigt
Startplatz W – N:
NN-Höhe: 1820m
flacher Wiesenstartplatz von West bis Nord direkt 10m links nach dem Gondelausstieg knapp unterhalb des Bergrestaurants. Nach dem Start sollte man den Bergkegel zügig umrunden, wenn man in Hopfgarten landen will. Einstufung: leicht für Paraglider kein Fliegerwindsack, da der Windsack auf der Bergbahnstütze Richtung Söll und der auf der Bergbahnstütze Richtung Hopfgarten für den Start ausreichend sind.
Startplatz SO – O:
NN-Höhe: 1770
Startmöglichkeit für Südostlagen Richtung Brixen. Am Gipfelrestaurant vorbei gehen ca. 50m östlich der Kapelle unter das alte Wirtshaus gehen.
Einstufung: schwer für Paraglider, da normalerweise kein Windsack oder Windbänsel am SP vorhanden
Startplatz NO:
NN-Höhe: 1820
Startmöglichkeit für Nordostlagen Richtung Scheffau. Direkt westlich der Rolltreppe an der Bergstation der Söll-Bergbahn. Flacher Startplatz mit Hindernisse (Wegeiser und „Kunstwerke“). Einstufung: schwer für Paraglider, wegen Hindernisse und sehr flacher Hang Windsack auf der Söll-Bergbahn vorhanden
Landeplatz:
Große Landewiese an der Brücke in die Kelchsau, westlich des Parkplatzes. 10min zur Talstation durch Unterführung am Zebrastreifen. Parken am Landeplatz möglich. Beim Flug zum Landeplatz muss im Tal die Eisenbahn, Schnellstraße und der Fluss überflogen werden. In der „Einflugschneise“ neben dem großen Windsack keine Autos parken und Schirme zusammenlegen, da der eine oder andere Pilot aufgrund der schwierigen Wind- und Thermikbedingungen zu kurz kommt. Das Landen in der Wiese oberhalb des Restaurants Salvena ist den Mitgliedern des einheimischen Gleitschirmclubs „Bunte Vögel“ vorbehalten, weil hierzu jeweils die Zustimmung des Bauern nötig ist und das unfallfreie Einlanden je nach Windrichtung sehr schwierig ist
Einstufung: mittel für Paraglider, guter Talwind und thermisch großer Windsack am Landeplatzanfang und kleinerem Windsack (der das Ende das Landefelds markiert) weiter in Flugrichtung an der Strasse. NN-Höhe 620m
GPS-Koordinaten: N 47.445 E 12.159
Natürlich kann von allen Startplätzen auch zum LP Söll geflogen werden.
Flug:
Soaring:
Auf der Hopfgartener-Seite bei mäßigem Südwind zwischen 20 kmh und 25 kmh sinnvoll im Bereich des Gipfels möglich. Aber Achtung, wird der Wind stärker, kann es bereits der Übergang in eine Föhnlage sein! Bis zu einem Druckunterschied von 3 hPa (Austro-Controll – QNH) zwischen Innsbruck und Bozen sollten erfahrene Piloten problemlos fliegen können.
Thermikflug:
Ausgezeichnete Möglichkeiten, auf der Südwestseite z. T. schon im Winter, jedoch ungewöhnlich von der Flugtaktik her, da die Thermik auf der Südwestflanke mitunter weit vom Gipfel entfernt abreißt. Außerdem ist die Thermik auf der Südwestseite am Nachmittag fliegerisch anspruchsvoll, weil diese dann häufig in einem Talwindlee liegt (Talwind aus nördlicher Richtung, der die Salve an-, über- und umströmt).
Strecke:
Der Klassiker für Einsteiger ist der Ziel-Rückflug zur Choralpe-Westendorf (Jo-Jo). Weiterhin ein guter Ausgangspunkt für Ziel-Rückkehrflüge entlang des Brixentales in Richtung Kitzbühel (hier bringen einem ggf. auch die Postbusse oder die Bahn zurück). Ein schöner Ministreckenflug geht auch in die Wildschönau (falls man dort absäuft, kann man von dort mit ca.100 m Überhöhung wieder direkt zurück zum LP Hopfarten gleiten). Für Spezialisten bieten sich Flüge auf geknickte Bahn über die Choralpe, das Brechhorn dem Windauer Tal entlang nach Süden ins Pinzgau an. Die Beste Jahreszeit dafür ist das Frühjahr.
Gefahren
Die Bedingungen am Nachmittag auf der Salvesüdseite an thermisch aktiven Tagen und damit auch starken Talwinden überfordern einen Durchschnittspiloten. Dies gilt besonders für Ost und Nordlagen. Ein unvergesslicher Flug sollte etwas anderes sein >,-)). Auf halber Hanghöhe bei ca. 1200m NN befindet sich eine teilweise hohe Starkstromleitung, von der man sich beim erfolglosen Thermikkreisen nicht „einsperren“ lassen sollte. Bei föhnbedingtem Südwind und einem Druckunterschied über 4 hPa (Austro- Controll – QNH) zwischen Innsbruck und Bozen sollte man das Fliegen sehr gut informierten (Wind Patscherkofel etc.) einheimischen Piloten überlassen.
Taxiunternehmer:
Taxi Brixental Tel. +43 (0)5334/6465
MTB-Tourenvorschlag mit der Kitzbühler-Sommer-Card:
1.) Hopfgartentour Beschreibung seperaten im Dateiordner beschrieben
Badesee:
Salvena Badesee an der Strasse nach Kelchsau