Talort: Söll
Berg: Hohe Salve
HU: 1100 m

Highlight:
Flugberg für fast alle Windrichtungen mit schöner Rundsicht Die Hohe Salve ist für alle Windrichtungen (außer NO) geeignet. Wiesenkegel mit schöner Rundsicht vom Alpenvorland im Norden bis zum Alpenhauptkamm im Süden, von den Steinbergen und dem Hochkönig im Osten bis zum Karwendel im Westen.

Bergbahn:
Bergbahn Söll
Tel. +43 (0) 5333/5260-0
www.skiwelt.at

2 Sektionen mit 5 min Umsteigen mit 6er-Einzelgondeln Paraglider-Einzelfahrt: ca.13 €
Fahrzeit ca. 25 min keine Mittagspause MTB-Transport nur zur Mittelstation
Drachentransport: nein
Panoramakamera

Anfahrt:
Inntal, Wörgl, B178 Richtung St. Johann in Tirol, in Söll Schilder Bergbahn Hochsöll nach rechts folgen (am Landeplatz vorbei), Parkplatz an der Talstation

Flugschule:
Flugschule Wildschönau
Tel: +43 (0)5339/8024
www.paragliding.at/

Gleitschirmclub:
Salvenadler Söll Tandempilot Chris +43-664-2424241

Tandempilot:
Reiner Kistel Fly2
Tel: +43(0)676 / 4206110
www.paragliding-fly2.at

Fliegertreff:
Gipfelrestaurant Hohe Salve

Karten:
Faltplan „Kitzbühler Alpen Sommer Card“ kostenlos bei der Bergbahn
Kompass-Wanderkarte 9 „Kaisergebirge“ 1:50.000
Österreichische Karte 120 „Neukirchen“ und 90 „Kufstein“ 1:50.000

Luftraumordnung:
über der Hohen Salve ist 2134m (7.000ft) normalerweise die Luftraumobergrenze des Sichtflieger-Luftraums E. Wird vom Flughafen Innsbruck (Austrocontrol) das Segelfluggebiet „Kitzbühler Alpen“ aktiviert wird die Luftraumobergrenze E auf 2896m (9.500ft) heraufgesetzt. Dies geschieht an Segelflugtagen auf Anfrage der Segelflugplätze, wenn der Flughafen für den ganzen Tag auf den Ostanflug (Landeanfüge Richtung IMST) verzichten kann, weil dann die TMA (LR D) über dem Segelfluggebiet „Kitzbühler Alpen“ nicht benötigt wird und man sich bei Austrocontrol die vielen Einzelfreigaben der Segelflieger per Funk sparen möchte. Der Status ist abfragbar bei den Segelflugplätzen St. Johann Tel 0043 5352 62502, Zell am See Tel 0043 6542 560410 oder Kufstein 122,375 Tel 0043 5372 63883. Hochfliegende Segelflieger sind kein Indiz für die Luftraumöffnung, da diese Einzelfreigaben per Funk haben können

meteo. Besonderheiten:
Bei nördlichen Windrichtungen sollte auf Flüge auf der Südseite verzichtet werden, da das Lee dann kräftig ausgeprägt ist und die Leethermik mitunter brutal! Es treffen sich hier meist mehrere
Luftströmungen: Der Talwind (bayrische Wind) aus nördlicher Richtung durch den Weißachgraben von Kufstein her, der an thermischen Tagen recht zuverlässig ab Mittag einsetzt, dazu kommt der Hopfgartener Talwind aus West und der Kitzbühler Talwind aus Ost. Dazu kommen dann noch die thermischen Aufwinde der Südund Südwestseite, die die Luftmasse auf der Südseite der Salve teilweise in eine starke Rotation versetzt. Ab den frühen Nachmittagsstunden entwickeln sich die Talwindsysteme aus Ost und Nord bis zum Gipfel recht zuverlässig, wodurch auf der Nordseite der Salve (Oberer Hausberg, Aukogel und Gipfelregion) genauso wie aus der Nordseite des benachbarten Brandstadel-Gipfels einige Prallhänge zum Soaren entstehen. Allerdings ändert sich dann meist auch die Startrichtung und der Startplatz Der Talwind fließt in der Folge über die Salve und vor allem auch durch die west- und ostseitig gelegenen Sättel um den Berg, wodurch am Nachmittag von Talwind-Tagen die Südseite nachhaltig und nachteilig (Leethermik) beeinflußt wird. Föhnabschirmung: Fallweise herrschen am Gipfel scheinbar noch günstige Soaringbedingungen, während in tieferen Lagen schon eine sehr kräftige und turbulente Föhnströmung einsetzt. Bis zu einem Druckunterschied von 3 hPa (Austro-Controll – QNH) zwischen Innsbruck und Bozen sollten erfahrene Piloten problemlos fliegen können.

Paraglider-Startplätze: S, W, N, O.
Direkt am Gipfel und auch im Winter fliegbar.
Windanzeige Ehrenbachhöhe / Kitzbühel
Bei schwachem überregionalen Wind (var) und guter Thermik ergibt sich meist das Problem, das die von allen Seiten zu unterschiedlichen Zeiten heraufwabernden Thermikblasen einen umlaufenden Wind erzeugen. Man hat dann an jedem Startplatz kurzzeitig Startwind, Rückenwind und Seitenwind im Wechsel. Auch bei leichtem Westwind in der Windvorhersage bzw. der Windanzeige an der Ehrenbachhöhe herrscht oft Ostwind am Startplatz. Das hat zwei Ursachen:
1. produziert der Kessel östlich der Choralpe vormittags einen thermischen Ostwind
2. Schiebt sich an thermischen Tagen der Talwind aus Kitzbühl über den in die Windau abgedrängten Talwind aus Richtung Hopfgarten und reicht ab mittags bis zum Startplatz hoch.

Startplatz S:
NN-Höhe: 1820m
Wiesenstartplatz knapp südwestlich (rechts nach dem Gondelausstieg) der Gondelbergstation , unterhalb der Antenne in der Nähe des Kreuzes. Nach dem Start sollte man den Bergkegel zügig umrunden, wenn man in Söll landen will
Einstufung: mittel für Paraglider, da Klippenstart Windsack in der Nähe des Kreuzes, aber genauso wichtig beim Start der Windsack auf der Bergbahnstütze bzw. der Windpropeller, da der Windsack am Kreuz durch einen thermischen Aufwind an der Hangkante für den Wind in Schirmhöhe falsch anzeigt

Startplatz W – N:
NN-Höhe: 1820m
flacher Wiesenstartplatz von West bis Nord direkt 10m links nach dem Gondelausstieg knapp unterhalb des Bergrestaurants. Einstufung: leicht für Paraglider kein Fliegerwindsack, da der Windsack auf der Bergbahnstütze Richtung Söll und der auf der Bergbahnstütze Richtung Hopfgarten für den Start ausreichend sind.

Startplatz SO – O:
NN-Höhe: 1770
Startmöglichkeit für Ostlagen Richtung Brixen. Am Gipfelrestaurant vorbei gehen ca. 50m östlich der Kapelle unter das alte Wirtshaus gehen. Nach dem Start sollte man den Bergkegel zügig umrunden, wenn man in Söll landen will.
Einstufung: schwer für Paraglider, da normalerweise kein Windsack oder Windbänsel am SP vorhanden

Landeplatz:
Schotterparkplatz mit kleinerem Windsack, direkt östlich der Zufahrt zur Talstation Söll und ca. 200m von der B178 entfernt. Beim Flug zum Landeplatz muss ca. 500m vorher eine hohe Starkstromleitung überflogen werden.
Einstufung: leicht für Paraglider, kein starker Talwind und nicht thermisch NN-Höhe 710m
GPS-Koordinaten: N 47.499 E 12.192
Natürlich kann von allen Startplätzen auch zum LP Hopfgarten geflogen werden. Bei starkem Westwind sollte man auf jeden Fall in Hopfgarten landen, da man dann auf dem Weg zum LP Söll durch das Lee von Salvenmoserkogel und Aukogel fliegen muss.

Flug:
Soaring: Auf der Nordseite (Söll) kann man am Nachmittag nach Talwindeinsatz häufig Soaren und zwar direkt oberhalb des Landeplatzes auf der Prallseite der Waldbuckel insbesondere entlang der Nordflanke des Aukogels, 1129m). Eingelagert in diesen dynamischen Aufwind ist auch immer wieder gut ausfliegbare Thermik, die sogar aus tiefen Flugpositionen wieder Gipfelüberhöhungen zulässt. Wenn mehrere Piloten in einem Aufwindband soaren, ist besonders diszipliniertes und rücksichtsvolles Fliegen angesagt. Wer den Hang rechts hat, hat absolute Vorfahrt!
Thermikflug: Auf der Nordseite des Berges gibt es mehrere Thermik- Einstiegsstellen, z.B. auf dem Flugweg in Richtung Mittelstation, über dem Salvenmooserkogel oder dem Aukogel. Die Thermik ist nicht ganz so zuverlässig wie auf der Südseite aber auch nicht so anspruchsvoll wie die Aufwinde der Südflanke. Auch für weniger versierte Thermikpiloten ein schönes Aufwindfluggebiet.
Strecke: Ein guter Ausgangspunkt für Ziel-Rückkehrflüge entlang des Brixentales in Richtung Scheffau und Ellmau (hier bringen einem ggf. auch die Postbusse oder die Bahn zurück) sowie auf die Nachbarberge Pölwen und Wilden Kaiser. Die Beste Jahreszeit für Streckenflüge von der Salve ist das Frühjahr. Gefahren Hochspannungsleitung im unteren Bereich des Soaringhanges und im weiteren Verlauf etwas südlich des Landeplatzes bei Söll. Dieser Landeplatz wird auch von Drachenfliegern benutzt. Nicht durch den Graben zwischen Salvenmooserkogel und Brandstadl herausfliegen (Gegenwinddüse und durch den starken Wind ohne therm. aufwind). Auch nicht nach Westen hinter Salvermooserkogel oder Aukogel abdrängen lassen, weil sich dort bei Talwind ein Lee ausbildet und weil der scheinbare Fluchtweg nach Norden am Grabenausgang durch eine Hochspannungsleitung behindert ist.
Beim Flug zum Landeplatz muss ca. 500m vorher eine hohe Starkstromleitung überflogen werden. Bei starkem Westwind sollte man auf jeden Fall in Hopfgarten landen, da man dann auf dem Weg zum LP Söll durch das Lee von Salvenmoserkogel und Aukogel fliegen muss.

Taxiunternehmer:
Taxi Brixental
Tel. +43 (0)5334/6465

MTB-Tourenvorschlag mit der Kitzbühler-Sommer-Card:
kommt mit Version 2011

Badesee:
Hintersteiner See über Scheffau